Altersarmut? Ein unterschätztes Risiko

Die Warnungen sind laut, doch viele verschließen ihre Augen. Wer keine Vorsorge trifft oder Vermögen zu erwarten hat, wird im Alter die bittere Rentenlücke spüren. Diese Lücke beschreibt die finanzielle Differenz zwischen dem aktuellen Einkommen und der späteren gesetzlichen Rente. 

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Gründe warum zusätzliche Vorsorge immer wichtiger wird:

Demografischer Wandel: Weniger Beitragszahler finanzieren immer mehr Rentner. 

• 1962: 1:6

• 1992: 1:2,7

• 2020: 1:1,8

• 2030 (Prognose): 1:1,5

• 2050 (Prognose): 1:1,3

  
  

Sinkendes Rentenniveau: In Zukunft wird die gesetzliche Rente immer weniger ausreichen, um den gewohnten Lebensstandard zu sichern.

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Es gibt verschiedene Vorsorgemöglichkeiten, eine davon über den Arbeitgeber. Das Betriebsrentenstärkungsgesetz verpflichtet Unternehmen zur bAV.

Doch die Nutzung bleibt bislang gering: 72 % der Unternehmen bieten die Möglichkeit zur Entgeltumwandlung an, jedoch nur knapp 40 % der Mitarbeitenden nutzen das Angebot (Personalmagazin 12/2024). 

Meiner Erfahrung nach lässt sich dies auf folgende Probleme zurückführen:

• Eine oft unattraktive Umsetzung und unzureichende Kommunikation seitens der Unternehmen

• Häufige Unklarheit über die Qualität der angebotenen Produkte

• Andere Benefits lassen sich oft leichter und schneller umsetzen und erzielen zunächst eine bessere Außenwirkung

Für eine höhere Inanspruchnahme ist Vertrauen notwendig – und eine umfassende Aufklärungsarbeit. Dann könnte das Benefit bAV zu einem wirkungsvollen Instrument der Mitarbeiterbindung werden.

Ann-Katrin Eckert